Eine Halle für alle. Den Lernort Sporthalle barrierefrei gestalten.
Dr. Jonas Wibowo & Dr. Marie-Luise Schütt
Laufzeit: 01.09.2017-30.04.2018
Handlungsfelder: Inklusion (HF 3), Phasenübergreifende Kooperation (HF 4)
Barrierefreiheit kann als grundlegende Gelingensbedingung für inklusive Lehr- und Lernprozesse bezeichnet werden. Barrierefreiheit ist vielgestaltig, so dass zwischen beispielsweise didaktischen, baulichen, einstellungsbedingten und weiteren Barrieren zu differenzieren ist. Das Wissen über das Konzept „Barrierefreiheit“ und didaktische Ansätze (z.B. Universal Design for Learning), sind für angehende Lehrkräfte des Unterrichtsfachs Sport essenziell, um am Lernort Sporthalle der zunehmenden Heterogenität der Schülerschaft gerecht zu werden.
Im Rahmen des Seminars sollen Sporthallen als Herausforderung bei der Gestaltung größtmöglicher Zugänglichkeit betrachtet werden. Ein vorliegendes Analyseschema für die Bestimmung von Barrieren in Sporthallen, welches sich aus sonderpädagogischen Ansätzen sowie den bestehenden DIN-Normen zu Barrierefreiheit ergibt, soll von den Studierenden in Sporthallen von Regelschulen in Hamburg eingesetzt und gemeinsam im Seminar weiterentwickelt werden. Hierzu ist eine Erprobung des Analyseschemas in der einzigen Inklusionssporthalle Deutschlands, der Barakiel-Halle in Hamburg-Alsterdorf, geplant, bei der u. a. Barrieren durch die Nutzung von Rollstühlen erfahrbar gemacht werden sollen. Ziel ist es die angehenden Lehrkräfte für die Bedarfe von Schülerinnen und Schülern mit Behinderung zu sensibilisieren und sie in der Identifikation von Barrieren und dem Umgang mit eben diesen zu stärken.