Hochschule für Musik und Theater (HfMT)
In der 1950 als „Staatliche Hochschule für Musik“ gegründeten Hochschule für Musik und Theater Hamburg (HfMT) unterrichten in den insgesamt vier Studiendekanaten international renommierte Künstler, Wissenschaftler und Pädagogen, die den ca. 750 Studierenden ein Höchstmaß an Ausbildungsniveau garantieren. Mit über 400 Veranstaltungen im Jahr gehört die HFMT außerdem zu den bedeutendsten Kulturträgern Hamburgs.
Künstlerische Exzellenz in gesellschaftlicher Verantwortung ist das Leitmotiv für die Arbeit der Hochschule für Musik und Theater Hamburg. Es ist das Ziel, in allen ihren Arbeitsfeldern beide Aspekte aufeinander zu beziehen. Für diesen wechselseitigen Bezug ist die Reflexion künstlerischer Prozesse unabdingbare Voraussetzung. Deshalb gehören Erkenntnisarbeit und Theoriebildung mit Notwendigkeit in das Spannungsfeld dieses Leitmotivs. Die Hochschule führt dieses Leitmotiv in drei Aufgabenfeldern durch: der Lehre, der Künstlerischen Produktion und Forschung und der Kulturbeiträge.
In einem seit 2012 geführten strategischen Entwicklungsprozess engagiert sich die Hochschule für Musik und Theater im Netzwerk der Musikhochschulen zum Auf- und Ausbau einer hochschulweiten Qualitätssicherung in Studium und Lehre. In der angestrebten Akkreditierung dieses Systems sieht sie die Chance, ihre eigene Qualitätskultur weiter zu entwickeln und ihren spezifischen Bedürfnissen anzupassen.
Die Hochschule für Musik und Theater Hamburg verfügt neben einem Sinfonieorchester über eine breite Palette weiterer Klangkörper, in denen die Studierenden praktische Erfahrungen auf professionellem Niveau ebenso sammeln können wie in den eigenen Opern- und Theaterinszenierungen.
Der Praxisbezug wird zusätzlich durch die enge Zusammenarbeit mit anderen Orchestern und Theatern sowie Projekten auf internationaler Ebene gefördert.
Das Institut für Schulmusik verantwortet den Lehramtsteilstudiengang Musik. Dieser ist gekennzeichnet durch das ausgewogene Verhältnis zwischen künstlerischer und wissenschaftlicher Ausbildung und dem intensiven Bezug zum späteren Berufsfeld Schule. Letzterer zeigt sich besonders in den vielfältigen Studieninhalten zur Schulpraxis mit Unterrichtsangeboten für schulpraktisches Spiel auf Klavier, Gitarre, Saxophon, Orff-Instrumenten, Schlagzeug und Perkussion sowie Angeboten zu Bewegung und Tanz. In den „Seminaren zur Schulpraxis“ stehen neben dem Arrangieren für schulische Musiziergruppen verschiedene Ansätze zur Vermittlung von Musik im Vordergrund.
Der am Institut entwickelte und seit vielen Jahren erfolgreich erprobte Ansatz der „Phänomenorientierten Musikvermittlung“ sieht im eigenen aktiven Umgang mit Musik die unterrichtliche Zentralachse. Die ebenfalls an dieser Hochschule erarbeitete Konzeption einer Grundmusikalisierung im Bereich der Primarstufe („Jedem Kind ein Instrument“) gehört überdies zur aktuellen Ausbildung.